Das Museum für Konkrete Kunst findet man in der Tränktorstraße, diese läuft parallel zur Donau. Im mittleren Teil der ehemaligen Donaukaserne werden im Museum für Konkrete Kunst eine ständige Ausstellung und Wechselausstellungen gezeigt.
Professor Eugen Gomringer legte den Grundstock für die heutige Sammlung. 1981 erwarb die Stadt mit Hilfe von Sponsoren aus der Ingolstädter Bürgerschaft und der lokalen Industrie die Sammlung. Die Sammlung von Luiza und Walter Vitt aus Köln, die Sammlung Maximilian und Agathe Weishaupt aus München sowie die Sammlung Schimmer-Wottrich, auch aus München, erweitern die Sammlung des Museums. Ebenso als Dauerleigaben wird die Sammlung von der Stiftung pro museum, Frankfurt, und der Sammlung Böhme, Athen ergänzt.
Die Architektur des Museums wurde durch den Preis des Bundes Deutscher Architekten für seine Außergewöhnlichkeit ausgezeichnet. Auf etwa 1000 m² Fläche sind die Exponate aller wichtigen Künstler der Konkreten Kunst zu sehen. Vom Museum für Konkrete Kunst ausgehend kann man heute viele Großskulpturen und Installationen über Ingolstadt verteilt finden.
Museum für Konkrete Kunst stattfindende Konzerte und konkrete Poesie sowie Diskussionen zum Thema und Vorträge runden das Programm ab.
1924 wurde von Theo van Doesburg der Begriff der Konkreten Kunst eingeführt. 1930 wurde dieser Begriff in einem Manifest anlässlich der Gründung der Gruppe Art concret programmatisch festgelegt. Konkrete Kunst steht für eine Richtung der Kunst, die im Idealfall auf mathematisch-geometrischen Grundlagen beruht. Konkrete Kunst ist nicht „abstrakt“, da sie nicht die Realität abstrakt darstellt. Sondern rein Geistiges materialisiert. Sie besitzt keinerlei Symbolik sondern soll mehr oder weniger ausschließlich durch geometrische Konstruktion erzeugt sein.
Man kann, wenn man sich durch Ingolstadt bewegt, immer wieder Skulpturen der Konkreten Kunst erkennen. Wie so oft polarisiert Kunst. So auch in Ingolstadt. Viele der Schanzer sehen die Skulpturen wohlwollend, aber es gibt auch eine Gruppe die der Konkreten Kunst ablehnend gegenüber steht. Gerade durch die einfachen Geometrien wird sie oft nicht als Kunstform von den Bürgern anerkannt.
Das Museum ist von Dienstag bis Sonntag von 10:00 bis 17:00 Uhr geöffnet. Erwachsene bezahlen 3 Euro und Kinder bis 16 Jahren sind frei.
Kontaktadresse:
Museum für Konkrete Kunst
Tränktorstr. 6-8
85049 Ingolstadt
Telefon: 0841 305-1871
FAX: 0841 305-1877
E-Mail: mkk@ingolstadt.de
Alle städtischen Museen sind geschlossen am:
Faschingsdienstag ab 12 Uhr geschlossen,
Karfreitag,
1. November,
24., 25. und 31. Dezember,
Neujahr.
Foto: Dagobert Wiedamann
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